Die Wohnungspolitik für ältere Menschen muss eine deutlich höhere Priorität bekommen. Das hochpreisige Service-Wohnen können sich viele nicht leisten und es fehlt an einem ausreichenden Angebot. Das Gleiche gilt für Menschen, die vom Einfamilienhaus oder aus einer zu groß gewordenen Wohnung in eine Wohnung passender Größe umziehen und Wohnraum freigeben möchten: Das in den letzten Jahren explodierte Mietniveau macht dies unmöglich. Wer einen WBS-Schein hat muss lange warten. Es gibt überwiegend nur bei Genossenschaften, die oftmals keine Mitglieder mehr aufnehmen können, preisgedämpfte Wohnungen. Ein Wohnungstausch innerhalb eines Unternehmens muss zu gleichen Mieten pro Quadratmeter angeboten werden. Auf Hilfe beispielsweise durch „Wohnmobil“ muss man acht Monate warten, es muss dort mindestens zwei weitere, städtisch finanzierte Stellen geben.
Welche Maßnahmen wollen Sie ergreifen, um altersgerechte Wohnformen zu unterstützen und den Wohnungsnotstand für ältere Menschen zu beenden?
Wohnen ist ein Grundrecht und die soziale Frage in Köln. Wir stellen daher sicher, dass bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum für alle verfügbar wird. Mit öffentlichen Investitionen und Anreizen für Privatanleger sowie beschleunigten Bauprozessen sorgen wir dafür, dass mehr Wohnraum geschaffen wird. Dabei bekämpfen wir Zweckentfremdung und Mietspekulation mit allen rechtlichen Mitteln. Es ist unsere zentrale Forderung, den Anteil an preisgedämpften Wohnungen und Sozialwohnungen deutlich zu erhöhen. Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, damit jährlich wieder mehr öffentlich geförderte Wohnungen bereitgestellt werden als aus der Sozialbindung herausfallen. Dazu werden wir das Kooperative Baulandmodell weiterentwickeln und ausbauen. Der Anteil an sozialgebundenen Wohnungen soll auf 50 Prozent, der preisgedämpfte Wohnraum auf 20 Prozent erhöht werden. Die Soziale Wohnraumagentur werden wir um eine neue Wohnbaugesellschaft erweitern, die einen hohen Anteil geförderten und bezahlbaren Wohnraum zum Ziel hat. Und schließlich soll der GAG und gemeinwohlorientierten Wohnungsanbieterinnen, wie Genossenschaften oder sozialen Wohnprojekten, Vorrang bei der Vergabe von Bauflächen und Wohnungsförderung gewährt werden. Durch diese Maßnahmen werden perspektivisch deutlich mehr Sozialwohnungen entstehen, sodass sich die Wartezeiten für Personen mit Wohnberechtigungsschein verkürzen. Wir stehen außerdem dafür ein, dass der neu geschaffene Wohnraum flexible Wohnformen ermöglicht und dass seniorinnengerechte, barrierefreie Wohnungen in allen Stadtbezirken zur Verfügung stehen. Wir fördern aktiv innovative Wohnformen, Genossenschaften sowie gemeinwohlorientiertes und gemischtes Wohnen allgemein. Wir wollen mehr Anreize für Wohnungstausch schaffen und unterstützen Maßnahmen, die dies bewirken.
Die von Ihnen beschriebenen Probleme auf dem Wohnungsmarkt, sehe ich genauso. Das Angebot von Wohnungen muss in Summe durch den Neubau von Wohnungen größer werden. Davon profitieren dann auch ältere Menschen. Die Stadt sollte durch weitere Stellen im Wohnungsamt, ältere Menschen bei der Wohnungssuche unterstützen. Auch Genossenschaften sollte nahegebracht werden, dass es letztlich im allgemeinen Interesse ist, wenn ältere Menschen unterstützt werden in kleinere Wohnungen zu wechseln bei gleichen Mietkonditionen.
Die Linke möchte neben der GAG ein zweites kommunales Wohnungsbauunternehmen gründen, das ausschließlich preiswerte Wohnungen baut und diese im Bestand dauerhaft und preiswert hält. Zum sozialen Auftrag dieses städtischen Wohnungsunternehmens gehört auch dazu, ausreichend barrierefreie Wohnungen zu bauen. Wir brauchen einen bundesweiten Mietenspiegel und in Köln viele Milieuschutzsatzungen, die Menschen vor Verdrängung schützen. Alle Assistenzleistungen wie Hilfe beim Putzen, einkaufen, kochen müssen für alte Menschen bezahlbar sein. Notfalls muss die Stadt Köln dies durch Zuschüsse gewährleisten.
Wohnen ist ein Grundrecht und die soziale Frage in Köln. Wir stellen daher sicher, dass bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum für alle verfügbar wird. Mit öffentlichen Investitionen und Anreizen für Privatanleger sowie beschleunigten Bauprozessen sorgen wir dafür, dass mehr Wohnraum geschaffen wird. Dabei bekämpfen wir Zweckentfremdung und Mietspekulation mit allen rechtlichen Mitteln. Es ist unsere zentrale Forderung, den Anteil an preisgedämpften Wohnungen und Sozialwohnungen deutlich zu erhöhen. Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, damit jährlich wieder mehr öffentlich geförderte Wohnungen bereitgestellt werden als aus der Sozialbindung herausfallen. Dazu werden wir das Kooperative Baulandmodell weiterentwickeln und ausbauen. Der Anteil an sozialgebundenen Wohnungen soll auf 50 Prozent, der preisgedämpfte Wohnraum auf 20 Prozent erhöht werden. Die Soziale Wohnraumagentur werden wir um eine neue Wohnbaugesellschaft erweitern, die einen hohen Anteil geförderten und bezahlbaren Wohnraum zum Ziel hat. Und schließlich soll der GAG und gemeinwohlorientierten Wohnungsanbieterinnen, wie Genossenschaften oder sozialen Wohnprojekten, Vorrang bei der Vergabe von Bauflächen und Wohnungsförderung gewährt werden. Durch diese Maßnahmen werden perspektivisch deutlich mehr Sozialwohnungen entstehen, sodass sich die Wartezeiten für Personen mit Wohnberechtigungsschein verkürzen. Wir stehen außerdem dafür ein, dass der neu geschaffene Wohnraum flexible Wohnformen ermöglicht und dass seniorinnengerechte, barrierefreie Wohnungen in allen Stadtbezirken zur Verfügung stehen. Wir fördern aktiv innovative Wohnformen, Genossenschaften sowie gemeinwohlorientiertes und gemischtes Wohnen allgemein. Wir wollen mehr Anreize für Wohnungstausch schaffen und unterstützen Maßnahmen, die dies bewirken.
Die besonderen Bedürfnisse von Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Behinderung haben für uns höchste Priorität, gerade mit Blick auf die angespannte Wohnsituation in Köln. Deshalb wurden bereits wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um altersgerechtes Wohnen zu stärken:
Unser Ziel ist es, dass ältere Menschen in Köln angemessen wohnen können, bezahlbar, barrierefrei und in einem Umfeld, das Selbstständigkeit und Teilhabe ermöglicht.
Wohnen im Alter muss bezahlbar, barrierefrei und wohnortnah sein. Die KölnSPD will, dass Senior*innen und mobilitätseingeschränkte Menschen beim Wohnungsbau mehr Berücksichtigung finden – z. B. durch alternative Wohnmodelle, Mehrgenerationenhäuser und WG-Förderung. Wir setzen uns für die Schaffung von kleineren, barrierefreien, bezahlbaren Wohnungen ein, damit Senior*innen dort wohnen können. Wir wollen älteren Menschen ermöglichen, sich aus der Vielfalt der Wohnmöglichkeiten im Alter – ob alleine, mit Partner, in Familien, in Wohn- und Hausgemeinschaften oder in Pflegeeinrichtungen – diejenige auszusuchen, die sie selbst für die beste halten. Bereits jetzt unterstützt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln Initiativen der Stadt, die für mehr soziales und innovatives Wohnen sorgen.
Darüber hinaus will die SPD Köln, dass genügend barrierefreie, geförderte Wohnungen in Neubauprojekten verankert werden. Wir wollen dafür sorgen, dass Genossenschaften, die Wohnungswirtschaft und die GAG aktiv Wohnangebote für ältere Menschen schaffen. Im zuständigen Ausschuss für Soziales, Seniorinnen und Senioren wird sich die SPD-Fraktion weiter für die Stärkung von Hilfsangeboten wie das „Wohnmobil“ einsetzen, damit mehr Beratung möglich wird. Die kommunale Wohnungspolitik wird von uns neu ausgerichtet – Wohnraum muss vorausschauend geplant werden, sodass er auch für die Lebensphase im Alter passt.